Substrate für Dach- und Fassadenbegrünung

Grüne Dächer und Fassaden verbessern die Luftqualität wesentlich. Sie sparen Energie ein, senken Abwassergebühren und mindern Umgebungslärm. Ob Dächer oder Fassaden – Spezialsubstrate fördern das gesunde Pflanzenwachstum und reduzieren den Pflegeaufwand jeder Anlage.

Substrate für vertikale Gärten
Neben bodengebundener Fassadenbegrünung mit Kletterpflanzen boomen derzeit wandgebundene vertikale Gärten. „Als eigenständige Bauteile sind sie nicht nur im Hinblick auf den Standort flexibler. Auch ihre Bepflanzungsmöglichkeiten sind weitaus vielfältiger“, weiß Jonas Rothenhöfer, Qualitätsbeauftragter und Produktmanager frux GaLaBau.
Idealerweise eignen sich für solche Bepflanzungen nichtkletternde Arten, die wenig Platz für ihre Wurzeln beanspruchen, z. B. Bodendecker, Geranium-Arten, Gräser, Moose und Seggen. „Sie alle benötigen eine durchlässige und dauerhaft strukturstabile Spezialerde mit einem hohen Anteil an mineralischen Stabilisatoren und frischem Naturton als natürlichem Wasser- und Nährstoffpuffer“, so Rothenhöfer.

Beispiel 1: „Bei der letztjährigen Landesgartenschau in Würzburg zum Beispiel haben Landschaftsgärtner Wandgärten an einem TinyHouse mit der Spezialerde für Trog- & Dauerbepflanzung von frux GaLaBau angelegt. Diese Spezialerde war angepasst an Standort, Pflanzen, Gefäßgröße und die automatische Bewässerung.“ Das Ergebnis konnte sich sehen lassen.

Beispiel 2: In der ostfranzösischen Stadt Chambéry hatten die Verantwortlichen für eine Stadtdekoration mobile Wände mit einem Spezialsubstrat von Einheitserde bepflanzt. „Anders als bei der Landesgartenschau Würzburg später waren hier die Pflanzen nicht in modulare Pflanzkassetten gepflanzt, sondern in mit Vlies ausgekleidete Gitterelemente“, berichtet Rothenhöfer. „Da spielte das Substrat CL KokosPerl seine Stärken aus. Dessen grobe Mischung aus Kokosfaser, Rindenhumus, Perlite, Naturton, Weiß- und Sodentorf verdichtet nicht, hat eine hohe Luftkapazität und eine top Drainage.“

Substrate für Dachbegrünung
Neben vertikalen Wänden werden Dachbegrünungen immer beliebter. „Etwa zehn Millionen Quadratmeter Dachfläche werden jährlich in Deutschland begrünt, so eine Schätzung der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung“, sagt Rothenhöfer. „Davon rund 80 Prozent extensiv und 20 Prozent intensiv.“

Neben den Pflanzen entscheidet auch das Substrat über Langlebigkeit und Pflegeaufwand der Anlage. „Auf der Landesgartenschau in Würzburg 2018 hatten Studierende der GaLaBau-Meisterklasse an der Staatlichen Fachschule Veitshöchheim die Dachflächen eines Tiny Houses u. a. mit Sedum-Arten und Nelken bepflanzt. Die Basis bildete eine 4 bis 8 cm dicke Schicht des extensiven Dachgartensubstrats von frux GaLaBau.“Wie auch das Intensivsubstrat besteht das extensive vorwiegend aus mineralischen Bestandteilen wie Lava, Blähton und Bimssand. „Sie verbessern die Drainage, sorgen für hohe Strukturstabilität gegen Wind- und Wassererosion, verringern die Sackung und beugen durch ihr hohes Porenvolumen Wurzelschäden vor“, erklärt Rothenhöfer.

Beide Dachgartensubstrate von frux GaLaBau für extensive oder intensive Begrünung sind für Mehrschichtbauweise von 0 bis 5° Dachneigung ausgelegt, bzw. für Einschichtbauweise bei Schrägdächern mit mittlerer bis hoher Pflanzenvielfalt über 5° Dachneigung. Sie haben eine Schüttdichte (lose) nach DIN EN 1097-3: 700 bis 800 bzw. 600 bis 700 kg/m3. Die Einbauverdichtung beträgt 20 bis 30 Prozent. Die Substrate sind frei von keimfähigen Samen sowie austriebsfähigen Pflanzenteilen und trocknen schnell ab. Anders als das Extensivsubstrat ist das Intensivsubstrat stärker aufgedüngt und enthält zudem frischen Naturton als Wasser- und Nährstoffpuffer.

 

Bildquelle: frux GaLaBau