Sonnen- und Frostschutz auch für Altbäume wichtig

Ein staubtrockener Sommer ist vorüber. Am 1. Oktober endete das Fäll- und Schnittverbot in der Baum- und Gehölzpflege für dieses Jahr. Aber Achtung: Plötzlich freigestellte Gehölzpartien können genau so empfindlich auf Sonnen- und Frosteinwirkungen reagieren wie frisch gepflanzte Jungbäume.

Die Schnittsaison beginnt – und damit auch Pflegemaßnahmen wie der Kronenrückschnitt, die Wiederherstellung des Lichtraumprofils, aber auch die Fällung wegen Baumaßnahmen oder der Verkehrssicherung. Der Baumpfleger stellt dabei oft bisher beschattete Ast- und Stammpartien von älteren Bäumen frei.

Rinde gründlich reinigen
Sie sind plötzlich der Sonne ausgesetzt, ohne vorher einen Schutz (z. B. Borke) dagegen gebildet zu haben. Im Sommer – gerade im jetzt vergangenen – erhitzen sich die sonnenbeschienen Bereiche schnell auf über 45°C. Das Kambium unter der Rinde erleidet irreparable Schäden. Die Rinde blättert in den Folgejahren großflächig ab.

Frostrisse drohen im Winter: An Tagen mit starkem Frost und gleichzeitig starker Besonnung treten große Temperaturunterschiede auf, die zu Spannungsrissen (Frostrissen) führen können. Beiden Fällen beugt ein rechtzeitiger Anstrich mit einer geeigneten Baumfarbe, z. B. Arbo-Flex 7+ vor.

Ast fäult nicht ein
Was ist zu beachten? Zuerst muss die Rinde gründlich und fachgerecht gereinigt werden. Die spezielle Arbo-Flex-Drahtbüste verletzt die Rinde nicht. Ihre langen, biegsamen und abgeflachten Drähte entfernen Anhaftungen schonend. Als nächstes wird der gelbe Voranstrich aufgetragen. Er bildet die "Haftbrücke" zwischen der Baumrinde und dem Weißanstrich. Das ist eine elementare Voraussetzung für den langen Halt und damit den langen Schutzzeitraum des Weißanstrichs.

Nach dem Abtrocknen folgt der Arbo-Flex-Anstrich. Der Anwender streicht ca. 1 kg Farbe und 0,2 Liter Voranstrich auf einen Quadratmeter Rindenoberfläche. Der Baumpfleger überstreicht die frischen, abgetrockneten Schnittstellen hierbei gleich mit. Der Ast fäult nicht ein, die Schnittwunden heilen schneller. Jede Astungswunde ist eine mögliche Eintrittspforte für Pilze, Bakterien und andere Schaderreger. Damit alles gut geht und die Farbe hält, muss es mindestens 10° warm – und trocken sein.

Gut für die Umwelt
Wie lange hält nun der Anstrich? Die ZTV Baumpflege fordert bei Altbäumen einen Schutzzeitraum von 5 Jahren, an Extremstandorten sogar 10 Jahre. Durch das geringere Dickenwachstum bei Altbäumen erreicht der Baumpfleger mit einem einmaligem fachgerechten Arbo-Flex- Anstrich beides. Und wie verhält es sich mit Arbo-Flex 7+ und der Umwelt? Arbo-Flex 7+ ist FIBL-gelistet und kann damit sogar im ökologischen Landbau eingesetzt werden.

Bildquelle: Kemplade, Lampert, John