Messung von Umwelt- und Bodendaten an Stadtbäumen - geht das ohne Vandalismus?
Für Gießanforderungen bei Neuanpflanzungen, zur Erhaltung von Stadtbäumen aber auch für die Planung im städtischen Grün werden Daten über das lokale Mikroklima, aber auch ganz konkret über die Bodenfeuchtigkeit in unterschiedlichen Schichten immer wichtiger.
Längst gibt es Sensoren und Sender von vielen verschiedenen Anbietern. Aber: Oberirdisch angebrachte Komponenten, etwa zur Messung von Lufttemperatur, Strahlung und Luftfeuchtigkeit, sowie die IoT- Sendeeinheiten werden gerne das Opfer von Vandalismus.
Vandalismus – nein danke
Nicht so bei den von der Hermann Meyer KG vertriebenen Varianten Plantobelly und Climavi City.
Beim Plantobelly handelt es sich um einen einfachen, komplett übererdeten Sensor zur Messung der Bodenfeuchtigkeit. Er sendet seine Daten über die Mobilfunknetze (NBIoT) an eine Cloud. Von dort sind die Bodenfeuchte-Daten über eine App in Echtzeit abrufbar. Der Plantobelly misst die Bodenfeuchtigkeit in einer Tiefe, die durch die Eingrab-Tiefe des Sensors bestimmt wird.
Komplexer wird es beim Climavi City: Dieser misst die Bodenfeuchtigkeit- und temperatur in 3 Tiefen (10, 30 und 45 cm). Durch die Eingrabtiefe des Sensors kann hier ebenfalls die Tiefe variiert werden.
Das Sendergehäuse mit seinen Solarzellen schließt ebenerdig ab und ist im Gehäuse eines Einbau-Bodenstrahlers verbaut. Dadurch sind keine exponierten Teile sichtbar, die zu Vandalismus einladen könnten. Für die Planung von Gießgängen werden in der Climavi-App die Messdaten mit Daten vom Wetterdienst über zu erwartende Niederschläge angereichert. Dadurch kann eine gute Vorhersage gegeben werden, ab wann ein kritischer Bodenfeuchtigkeitwert erreicht ist.
Auf Lebenszeit
Sowohl Climavi als auch Plantobelly kommen aus Deutschland, bei beiden ist die Nutzung der App während der Lebenszeit der Sensoren kostenlos.

