Kann-Werk Nummer 21 - Neueröffnung in Urmitz

Mit dem neuen Werk in Urmitz verfügt Kann nach 14 Monaten Bauzeit (einschließlich Inbetriebnahme der Maschinen) jetzt über 21 Produktionsstandorte in Deutschland.

Ende Oktober fand im Landkreis Mayen-Koblenz im Rahmen einer Feierstunde die offizielle Eröffnung des neuen Betonplattenwerks statt. Das Werk mit einer Gesamtfläche von ca. 43.000 Quadratmeter besteht aus einer Produktionshalle mit Mischanlage auf ca. 8.500 Quadratmeter Fläche, Sozialtrakt und Werkstätten von ca. 700 Quadratmeter sowie einer ca. 26.000 Quadratmeter umfassenden Lagerfläche. Für besonders hochwertige Produkte steht ein zusätzliches Lagerzelt mit 4.800 Quadratmeter Fläche zur Verfügung.

Hochkomplexe Fertigung

Das Herzstück des neuen Werks bildet eine hochmoderne Produktionsanlage für Betonsteinplatten. Zum Produktportfolio zählen Terrassenplatten im Format von 40x40 cm bis hin zu Großformaten von 100x100 cm. Die Mischung des Betons erfolgt in einer Misch- und Dosieranlage der Firma UBO. Die Zuschläge für den Vorsatzbeton kommen aus 22 überdachten Zuschlagsilos sowie aus zwölf Tagessilos, die entsprechend der Produktion befüllt werden. Für die Hinterbetonkomponenten stehen sechs eingehauste Zuschlagstoffsilos bereit. Die Produktion der Platten erfolgt in zwei Hermetikpressen der Firma Ocem. Nach der Lagerung in einer speziellen Klimakammer mit separater Feuchtigkeits- und Temperaturregelung erfolgt die Veredelung der Platten in den Oberflächenbearbeitungsanlagen mit Schleifstraße und Strahlanlage. Zur weiteren Bearbeitung steht eine Beschichtungs- und Pendelsprühanlage zur Verfügung, die durch eine Versuchsanlage zur Beschichtung der Platten ergänzt wird. Die Verpackung der für den Versand fertigen Platten übernimmt schließlich eine moderne Verpackungsanlage unter Einsatz von Industrierobotern. Die Produktion im neuen Werk erfolgt in drei Arbeitsschichten mit einer Personalstärke von 38 Mitarbeitern.

Top Technik

Bei der Konzeption der Produktionsanlagen wurde auf effiziente Produktionsabläufe, die Minimierung des Energieeinsatzes sowie auf geschlossene Wasserkreisläufe mit Wasseraufbereitungsanlage geachtet. Die Beheizung der Produktionshalle erfolgt durch eine Fußbodenheizung; die Wärme hierfür wird durch die Rückgewinnung der Abwärme aus den Druckluftkompressoren gewonnen. Damit entspricht das Werk betontechnologisch und verfahrenstechnisch modernsten Ansprüchen.