Jungen Bäumen den Start erleichtern

Städtisches Grün kühlt in heißen Sommern die Umgebungsluft in den Städten und sorgt für Erleichterung. Doch noch immer wird in vielen Städten weniger neu gepflanzt, als gefällt wird. Umso wichtiger ist eine perfekte Pflanzung. Sie hilft den jungen Bäumen beim Start in die kommenden Jahrzehnte.

Wurzelbildung optimieren
Es beginnt mit dem Substrat. Stadtboden ist kein Waldboden. Oft wird ein geeignetes Substrat mit ausgeschrieben. Verwendet man – auch durchaus gängig – den Aushub als Substrat, sollte er dringend an die Bedürfnisse des Baumes angepasst werden. Geeignet hierfür ist z. B. Terracottem Arbor. Der Wasserspeicher ist mit Lava für eine durchlässige Bodenstruktur und einem 12-Monats-Dünger angereichert.

Möglich ist aber auch ein selektives Vorgehen, um die Bereiche „Wasserspeicherung“, „Bodenstruktur“ und vor Allem „Bodenleben“ gezielt zu verbessern: Die Wasserspeicherung im Substrat übernimmt z. B. GROWtect Hydrop Depot. Das biologisch abbaubare Granulat wird mit ca. 3 kg/m³ eingemischt und schafft im Pflanzloch „Wasserdepots“. Gieß- und Sickerwasser wird gespeichert. Das Milieu für Feinwurzelbildung außerhalb des Ballens wird optimiert.

Bessere Bodenstruktur
Weiter verbessern lässt es sich bekanntlich mit dem Einsatz von Mykorrhiza-Pilzen. GROWtect Mykorrhiza RF 20 geht mit ca. 80 % aller Pflanzen eine Symbiose ein. Man kann vereinfacht von einer Vervielfachung der Wurzeloberfläche reden. Die Pilze erschließen für den Baum Wasser und mineralische Nährstoffe und bekommen dafür Kohlenhydrate. Mykorrhizierte Pflanzen sind dauerhaft besser gegen Stressfaktoren gerüstet. Der Blähton als Trägersubstanz verbessert gleichzeitig die Bodenstruktur.

Endo-Mykorrhiza ist ebenfalls im GROWtect Profi-Baumdünger enthalten. Dieser bietet aber auch noch einen organischen Dünger und einen Zusatz von Holzkohle als Wasser- und Nährstoffspeicher sowie als Besiedelungsraum für Bodenpilze. Nachdem jetzt bodenseitig optimale Strukturen geschaffen wurden, geht es im nächsten Teil um Baumbefestigung und oberirdische Optimierung der Pflanzung.

Bildquelle: Hermann Meyer