Paul Bauder - Einer der größten Ladeparks der Welt
Innovation ist das Geschäftsmodell der Sortimo international GmbH. Jetzt hat das Unternehmen, welches Fahrzeugeinrichtungen und Ordnungssysteme für Handwerker, Kundendienst- und Dienstleistungsunternehmen, Industrie sowie für die Automobilindustrie entwickelt und produziert, eine der weltweit größten und innovativsten Elektroladestationen nach Zusmarshausen gebracht. Damit sich der große Sortimo-Innovationspark an der A8 mit zukünftig 144 Schnellladestationen, Konferenzcenter, Shopping und Gastronomie unauffällig in die Landschaft eingliedert, erhielten die Dachflächen eine umweltfreundliche Begrünung auf einem hochwertigen Dachaufbau mit zweilagiger Bitumen-Abdichtung sowie entsprechenden Absturzsicherungen.
Bei Zusmarshausen im Landkreis Augsburg entsteht direkt an der A8 der Sortimo-Innovationspark mit einer der größten Elektroladestruktur der Welt bezüglich Ladepunkte, Ladeleistung und Ladegeschwindigkeit. Der Schnellladestandort vereint Infrastruktur für E-Mobilität mit regionalem Energiemanagement und digitalem Einkaufs- und Arbeitserlebnis.
144 Ladepunkte bei Sortimo
Das große Areal bietet zukünftig Platz für 144 Ladepunkte. Dadurch wären am Sortimo Innovationspark Zusmarshausen (SIZ) 4.000 Ladevorgänge pro Tag möglich. Dies entspricht einer Energiemenge von 88 Millionen Kilowattstunden pro Jahr mit einer Fahrleistung von circa 420 Millionen Kilometern pro Jahr.
Mit Beendigung der ersten Ausbaustufe im Herbst 2021 werden sich 72 Ladepunkte am SIZ befinden. Davon entfallen 12 Stück auf Tesla (V3 Supercharger). Die verbleibenden 60 Ladepunkte werden von Sortimo betrieben. Jene bieten ein Leistungsspektrum von 35 kW bis 280 kW. Insgesamt 20 High-Power-Charger (Ladeleistung über 50 kW) stehen am Anfang zur Verfügung. Diese Ladepunkte sind vor allem für Durchreisende und Eilige geplant, da die hohen Leistungen kurze Ladezeiten ermöglichen.
Wertschöpfend warten
Generell kann die Wartezeit wertschöpfend verbracht werden, da es Gastronomie und Einkaufsmöglichkeit am Standort gibt. Eine App gewährleistet dem Nutzer barrierefreien Zugang zur Elektroladeinfrastruktur und in Zukunft auch zu Dienstleistungen des Innovationsparks. Zur Steigerung der Energieeffizienz soll die die Abwärme der Ladestationen zur Versorgung des Gebäudes genutzt werden.
Nach abschließenden Untersuchungen des Baugrunds wurde im März 2018 mit den Erdarbeiten begonnen. Überall kommen bestes Material und neueste Technik zum Einsatz. Das galt für alle Bereiche, auch für die großen Dachflächen. Der gesamte Dachaufbau mit Begrünung und Absturzsicherungen für Beton- und Stahldach stammt von Bauder.
Zeit sparen und Fehler vermeiden
„Das können nur wir“, freut sich Bauder Fachberater Heinz Forster über die kompetente Zusammenarbeit für dieses herausragende Projekt. „Wir können materialübergreifend beraten und liefern. Das gibt Bauherren und Verarbeitern die größte Sicherheit und einen Ansprechpartner für Beratung und Gewährleistung.“ Forster konnte sich bereits früh in der Planungsphase einbringen.
Planer und Dachspezialist entschlossen sich für einen gefällelosen Dachaufbau, um die Dachränder schmal zu halten. Die Ausschreibung gewann die Augsburger Gebler GmbH - Partner für Dach & Fassadenbau, die bereits das Sortimo Produktionsgebäude bedacht hatte. „Wir arbeiten viel mit Bauder“, so Niederlassungs- und Projektleiter Martin Rusp. „Alle Komponenten lassen sich in ihrer verarbeiterfreundlichen Qualität einfach und dadurch sicher verarbeiten. Das spart Zeit und vermeidet Fehler.“
Dauerhaft sicher
Damit die Dächer dauerhaft sicher sind, wurde in Zusmarshausen nur beste Qualität verarbeitet. Denn Hochwert ist nachhaltig: Was lange hält, produziert keinen Abfall und verbraucht keine Ressourcen für die Neuproduktion.
Für die weit ausladende Stahlkonstruktion mit Trapezblech des Vordachs über den Ladestationen wurde eine zweilagige Bitumenabdichtung aus der kaltselbstklebenden ersten Abdichtungslage bauderTEC KSA DUO 35 und der wurzelfesten Oberlagsbahn BauderPLANT E unter dem mehrschichtigen, extensiven Gründachaufbau gewählt, außerdem wünschte der Auftraggeber eine Absturzsicherung ohne Dachdurchdringung. Deshalb kam hier die auflastbeschwerte Absturzsicherung BauderSECUTEC QUAD-30 GD zum Einsatz.
Der beste Dämmstoff
Das Betondach des angrenzenden Hauptgebäudes erhielt zusätzlich auf der robusten Dampfsperre Super AL-E plus eine hocheffiziente Dämmung aus BauderPIR FA TE 160 unter der gleichen zweilagigen Bitumenabdichtung und Begrünung. Als eine Absturzsicherung ohne Dachdurchdringung wählte man hier die auflastbeschwerte BauderSECUTEC Vario 45. Um jede Diffusion von innen auszuschließen, schweißten die Gebler-Mitarbeiter die robuste Elastomerbitumen-Dampfsperrschweißbahn Super AL-E PLUS auf den mit dem Voranstrich Burkolit V vorbehandelten Betonunterbau auf.
Darauf verklebten sie die 16 cm dicken BauderPIR Wärmedämmplatten. PU-Hartschaum ist der beste Dämmstoff für die hohen Anforderungen an Umweltschutz und Energieeinsparung des Bauherrn. Dank seiner niedrigen Wärmeleitfähigkeit von 0,023 W/mK ist PIR hocheffizient, seine Dämmwirkung sichert schon bei geringsten Dicken eine hohe Energieeinsparung. „Die Wärmedämmelemente aus BauderPIR FA TE sind unschlagbar in ihrer Dämmwirkung, Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit. Dabei sind sie druckfest und leicht, lassen sich gut transportieren, einfach sägen und wärmebrückenfrei verlegen“, so Projektleiter Rusp.
Sofortige sichere Verbindung
Als erste Abdichtungslage auf der Wärmedämmung kam die vollflächig kaltselbstklebende Spezial-Elastomerbitumenbahn BauderTEC KSA DUO 35 zum Einsatz. Sie lässt sich ohne Brenner sauber und schnell verlegen. Die 3,5 mm dicken Bahnen wurden von den Dachdeckern nach dem Abziehen der unterseitigen Folie mit der Dämmung verklebt. Die starke Klebekraft der Kaltselbstklebemasse sorgt für eine sofortige sichere Verbindung. „Die variable Nahtverklebung rot oder blau erlaubt jederzeit die zeitsparende Kaltverklebung oder die Verschweißung der Nähte für eine sichere Notabdichtung. Das erleichtert die Planung“, erklärt Forster die Verarbeitungsvorteile.
Zum sicheren Abschluss des Flachdachaufbaus wurde eine hochwertige Abdichtungsoberlage mit integriertem Durchwurzelungsschutz auf der ersten Abdichtungslage vollflächig verschweißt. Die technischen Werte der BauderPLANT E liegen weit über den DIN-Anforderungen. Sicherheit auf dem Betondach gibt das Absturzsicherungssystem Vario 45. Die schnelle, durchdringungsfreie Montage ohne Flämm- oder Klebearbeiten des mit Betonplatten auflastgehaltenen Systems gefiel den Verarbeitern ganz besonders. Das Stahldach bekam die gleiche Bitumenabdichtung. Da hier keine Dämmung nötig war, wurde die erste Abdichtungslage direkt auf den Obergurten des Trapezblechs verklebt. Es folgte wiederum die Oberlage BauderPLANT E.
Grüner Gedanke im Vordergrund
Der grüne Gedanke für saubere Mobilität steht beim Sortimo-Innovationspark im Vordergrund. Deshalb bleibt von der Autobahn aus alles grün. Die großen geschwungenen Dächer passen sich bestens in die Landschaft ein, während ihre Begrünungen anfallendes Regenwasser gleich einem Schwamm aufsaugen. Dies ermöglicht eine langsame Verdunstung und Rückführung der Niederschläge in den natürlichen Wasserkreislauf. Ein bisher unterschätzter Beitrag zur Klimaverbesserung, denn der Abfluss des Wassers in Kanalisation und Versickerungsgebiete befeuert den Teufelskreis Klimakrise und Extremwetterereignisse.
Eine Dachbegrünung schützt aber auch die Dachabdichtung vor Temperaturextremen, UV-Strahlung und mechanischer Beschädigung und verlängert so ihre Lebensdauer ganz wesentlich. Sie senkt die CO2-Belastung und produziert Sauerstoff, bindet Staub und Schadstoffe. Als natürliche Klimaanlage dämmt sie im Winter und schützt im Sommer vor Hitze und spart damit Energie.
Klimafreundlicher Aufbau
Im Auftrag der Gebler GmbH übernahm die Dach- und Gartengestaltung Stoewahs GmbH & Co.KG aus Poing die Begrünungsarbeiten mit einem mehrschichtigen Aufbau aus BauderGREEN Systemkomponenten: PE 02 Trennfolie, FSM 600 Faserschutzmatte, WSP 50 Wasserspeicherplatte, FV 125 Filtervlies, 8 cm LBB-E und einer Begrünung aus Sedumsprossen. Auf der Trennlage schützten die Handwerker die Dachabdichtung mit einer lose verlegten 600 g Faserschutzmatte gegen mechanische Beschädigung.
Darauf folgte die Wasserspeicherplatte mit integrierter Dränfunktion. „Die fünf Zentimeter hohe WSP 50 kann zusammen mit der Vegetationsschicht viel Wasser aufnehmen und ist damit ideal für die langsame Verdunstung“, schätzt der Fachberater den klimafreundlichen Aufbau. Das folgende Filtervlies verhindert das Einschlämmen von Feinteilen sichert so deren dauerhafte Funktion.
Tolles Prestigeobjekt
Die nun folgenden 8 cm mineralisches Schüttstoffgemisch für mehrschichtige Extensivbegrünungen bieten der Sedumsprossenmischung optimale Wachstumsbedingungen. Als Absturzsicherung für die jährlichen Wartungs- oder Pflegemaßnahmen wurde die neue BauderSECUTEC QUAD-30 GD ausgewählt. Bei diesem optisch unauffälligen System werden die Stützen durchdringungsfrei montiert und vom Gewicht des Gründachaufbaus gehalten. Auf diesen Stützen wurde für PSA-Nutzer ein überfahrbares, attikaparalleles Schienen- bzw. Seilsystem angebracht.
Jetzt war der Dachaufbau fertig. Für alle Beteiligten ist es ein tolles Prestigeobjekt, die Arbeiten waren hingegen Standard. Mit gewohntem Material verliefen sie ohne jegliche Schwierigkeiten und alle waren zufrieden.