Ein Dach der Zukunft mit doppeltem Nutzen

Die Fakultät für Ingenieurtechnik auf dem Campus der Universität Twente besitzt ein neues Gebäude mit multifunktionalen Arbeitsplätzen − und einem Dach, das sowohl ökologisch und ökonomisch überzeugt. Auf der 1.400 m² großen Dachfläche wurden insgesamt 324 Solarmontagebügel installiert, die mit Festkörperdränagen und Substrat beschwert sind. Dadurch ist keine zusätzliche Befestigung an der Dachkonstruktion erforderlich.

Die Niederlassung Optigrün Benelux war bereits in der Vorentwurfsphase mit am Tisch. In enger Abstimmung mit dem Hauptauftragnehmer und allen beteiligten Gewerken wurden ein integraler Ausführungsentwurf erstellt. Trotz notwendiger Anpassungen und Vermessungen konnte ein ausreichender Reihenabstand zwischen den Solarmodulen mit genügend Platz für eine Absturzsicherung erreicht werden, was in der gesamten Planungsphase oft übersehen wird. Der Optigrün zertifizierte Partnerbetrieb Farwick Groenspecialisten aus Enschede hat das Projekt in der Praxis ausgeführt.

Der Aufbau dieser Systemlösung
Die unterste Schicht dieses Optigrün-Solargründachs ist ein Trenn-, Schutz-, und Speichervlies RMS 500, das die Dachabdichtung in erster Linie vor Beschädigungen schützt. Darüber sorgt ein Drän- und Speicherelement FKD 25 für Wasserrückhalt, eine optimale Wasserverteilung und eine gezielte Ableitung von Überschusswasser. Ein Filtervlies FIL 105 auf der Festkörperdränage verhindert das Einschlämmen von Feinteilen in die Dränschicht bei gleichzeitig hoher Wasserdurchlässigkeit. Das Extensivsubstrat E mit gutem Luftporenvolumen sowie hoher Wasserspeicherkapazität sorgt gemeinsam mit Sedum-Sprossen für eine flächendeckende Begrünung. Im Gründachsystem ist eine Solaraufständerung integriert, auf der die Photovoltaikmodule befestigt werden. Diese wird durch die Auflast des Systems sicher auf dem Dach gehalten. Ergänzt wird das System durch eine individuelle bzw. kollektive Absturzsicherung.

Bildquelle: Optigrün