Sichern statt sägen

Nach vorangegangenen Stürmen beschäftigen Schäden durch herabgefallene Baumteile Versicherer und Rechtsanwälte: Wurde der Verkehrssicherungspflicht Genüge getan oder hätte der Schaden vermieden werden können?

Abbruchgefährdete Äste und angerissene Zwiesel sind offensichtliche Warnhinweise: Hier droht Astbruch. Bauhöfe, Gartenämter und Verwalter gehen dann auf Nummer sicher, wenn sie ihren Bestand vom ausgewiesenen Fachmann beurteilen lassen. Baumsachverständige wie Dr. Jürgen Kutscheidt aus Krefeld erkennen mit geschultem Blick auch spezifischere Anzeichen für nachlassende Baumvitalität: „Anhand der Verzweigung und Kronenstruktur lässt sich schon allein optisch einschätzen, ob der Baum eine Bedrohung darstellt.“
Ist die Verkehrssicherheit des Baumes eingeschränkt, sollte im Sinne ökologischer, wirtschaftlicher und städtebaulicher Überlegungen statt der Fällung die Sicherung bevorzugt werden. Dazu wählt der Fachmann zwischen zwei Methoden aus:
Die dynamische Kronensicherung verhindert eine schwingungsbedingte Überlastung.
Die statische Kronensicherung kommt zum Einsatz, wenn ein Baumteil ruhig gestellt werden soll. Sie verhindert das Ab- bzw. Auseinanderbrechen geschädigter Kronenteile.

Die GEFA Fabritz GmbH steht für ökonomische und individuelle Lösungen bei der fachgerechten Sicherung gemäß den Empfehlungen der ZTV Baumpflege. Zur Auswahl stehen zum einen Gurt-Schnallen-Systeme aus hoch UV- und witterungsbeständiger Kunstfaser für den schnellen und unkomplizierten Einbau. Maximale Sicherheit erreichen Baumpfleger mit Hohlseilen zum Spleißen. Geflochten aus speziellen Kunstfasern „Made in Germany“, erreichen sie Bruchkräfte bis 20 Tonnen. Als Frühwarnsystem und Kontrollmöglichkeit bei der Zustandsbeurteilung dienen sowohl bei Hohlseilen als auch Gurtbandsystemen in das Material eingearbeitete Bruchindikatorfäden.

Im Zuge der Qualitätssicherung wurden bei GEFA sowohl Seile als auch Gurte unabhängigen Tests unterzogen und die Konformität der ZTV Baumpflege 2017 bestätigt. Im Punktbewitterungstest des TÜV Rheinland wurde die Konformität 2017 bei den Hohlseilen 2, 4 & 8 t bestätigt: Selbst nach der simulierten Beregnung über acht Jahre hinweg lag die Restbruchkraft immer noch innerhalb der vorgeschriebenen Werte.
Mit Kronensicherungssystemen vermeidet man Baumschäden auch bei Unwetter und kommt zugleich der Verkehrssicherungspflicht nach.

 

Bildquelle: GEFA Fabritz