Blumenzwiebeln maschinell pflanzen

Innerhalb von zwei Monaten verschwinden jetzt im Herbst wieder Millionen von Blumenzwiebeln im Boden. Mit der Maschine gepflanzt, entsteht bei minimalem Aufwand im Herbst ein Maximum an Blütenfülle und Farbenfreude im Frühjahr. Das bunte Schauspiel überrascht nicht nur Bürger und Parkbesucher. Auch Insekten sind von der wahren Nektar- und Pollenexplosion schon zu Anfang der Saison begeistert. Blumenzwiebel-Pflanzmaschinen eigenen sich auch für die kostengünstigere Bepflanzung von Seiten- und Mittelstreifen sowie von Parkanlagen.

Eine Pflanzmaschine wird hauptsächlich dazu genutzt, Blumenzwiebeln in Rasenflächen zu pflanzen. So werden beispielsweise Seitenstreifen, Kreisverkehr-Mittelkreise, Mittelstreifen, Wiesen und Böschungen per Maschine bepflanzt. Zum Einsatz kommen wahlweise eine Pflanzmaschine mit 100 oder mit 50 Zentimeter Arbeitsbreite. Die Maschine wird von einem kleinen Traktor mit einem Vorratsbehälter gezogen, unter dem ein oder zwei kleine Förderer montiert sind. Über diese beiden Förderbänder werden die Zwiebeln zu den beiden Pflanzausgängen transportiert. Die Pflanzmesser öffnen die Grasnarbe und heben sie an. Gleichzeitig werden die Blumenzwiebeln unter die Narbe gesetzt. Danach wird das Stück Rasen zurückgelegt und durch die großen Räder des Traktors wieder festgedrückt. Einer gesunden, fest verwurzelten Rasenfläche schadet dieses Verfahren überhaupt nicht. Die entstandenen Narben verwachsen sofort wieder.
An Pflanzorten, wo von Straßenlaterne zu Straßenlaterne gepflanzt werden soll, wurde eine spezielle Pflanzmaschine – der City Planter – entwickelt, der seitlich vom Traktor pflanzt. Für Hänge mit einem starken Gefälle gibt es bei Verver Export eine spezielle Raupen-Pflanzmaschine. Sie pflanzt mehrere Reihen so, dass die Zwiebeln unter dem Rasen nicht den Hang hinunterrollen.

Schonenderer Einsatz, ausreichende Bodenfeuchte
Wer sich hinsichtlich der gewünschten Pflanzmuster auf Rasenflächen (wie gewundene Bänder oder Kreise) mehr Flexibilität wünscht, verwendet statt der doppelt so großen die 50 cm-Pflanzmaschine und schont so den Rasen. Auch ist ein schwerer Boden im Herbst oft feuchter und daher mit einer schmaleren Pflanzmaschine leichter zu bepflanzen.
Andererseits ist es wichtig, dass der Boden, in den die Blumenzwiebeln gepflanzt werden, zum Zeitpunkt der Pflanzung genügend Feuchtigkeit enthält. Bei extremer Trockenheit ist es angeraten, den Pflanzort eine Woche vor der Pflanzung mindestens einmal tiefgründig zu wässern. Auch nach der Pflanzung ist ausreichende Feuchtigkeit erforderlich, um das Wurzelwachstum der Zwiebeln anzuregen, noch bevor der Winter eintrifft.

Welches Blütenbild darf´s denn sein?
Die Möglichkeiten, mit Blumenzwiebeln spannende Blütenmeere zu zaubern, sind vielfältig.
Eine Blumenwiese dicht an dicht gepflanzt (im „Gartenbaustil“) ist ebenso möglich wie die Komposition komplex strukturierter Pflanzstreifen. Die Alternative zu beidem ist ein natürliches Erscheinungsbild, für das vergleichsweise nur die Hälfte der pro Quadratmeter sonst erforderlichen Zwiebeln gepflanzt wird: der Landschaftsstil.
Bei jeder Variante wird stets eine für den jeweiligen Standort (Bodenart, Rasen, Sonne/Schatten, Feuchtigkeit) geeignete Mischung gewählt. Verver Export verwendet die größte Zwiebelgröße, die in aller Regel robustere Pflanzen mit größeren Blüten ergeben. Diese Sortierung schafft auch bessere Voraussetzungen für die mehrjährige Blüte.
Die Blumenzwiebel-Pflanzberater von Verver Export erörtern mit ihren Kunden vor Ort die Möglichkeiten des jeweils passenden Maschineneinsatzes und konzipieren daraus ein Angebot, dass spezielle Kundenwünsche ebenso berücksichtigt wie das Budget.

BEISPIEL: Zwiebel-Mischung Krokus, Tulpen und Narzissen (30.000 Stück):
Kosten bei Pflanzung von Hand: 60 Akh á 35 Euro = 2.100 Euro

Kosten bei Maschinenpflanzung
Pflanzmaschine (Maschine und Fahrer, ½ Tag) = 675 Euro
1 Helfer (bauseits bereitgestellt) á 4 Akh á 35 Euro = 140 Euro
Gesamtsumme bei Maschinenpflanzung Euro = 815 Euro

Aus diesem Beispiel geht hervor: Je mehr Blumenzwiebeln gepflanzt werden, desto kostengünstiger ist der Einsatz einer Pflanzmaschine. Nicht vergessen: Die Investition pro bepflanztem Quadratmeter muss durch die Anzahl der Nutzungsjahre (Blühjahre) geteilt werden, um gegenüber Vergleichsbepflanzungen realis-tische Jahreskosten zu erhalten.

 

Bildquelle: Verver Export